Menükarte im künstlerischen Design mit einer Namenskarte die einen Frame Cut hat. Passend für jetzt Einladungskarte die etwas künstlerisch aussehen darf.

Einladungskarten Hochzeit: So plant Ihr die richtige Anzahl

Die Vorfreude auf Eure Hochzeit wächst – und mit ihr die To-do-Liste. Spätestens, wenn es an die Einladungskarten geht, stellt sich fast jedes Paar die gleiche Frage: Wie viele Karten brauchen wir eigentlich?

Die Antwort ist nicht so einfach, wie sie scheint. Denn hier geht es nicht nur um Gästezahlen, sondern auch um Paare, Familien, Reserven und Erinnerungsstücke. In diesem Beitrag erfahrt Ihr, wie Ihr die richtige Menge plant, ohne zu wenig – oder zu viel – zu bestellen.

Warum die Stückzahl so wichtig ist

Einladungskarten sind das erste sichtbare Zeichen Eurer Hochzeit – sie verraten Euren Stil, Euer Konzept und die Liebe zum Detail.
Wer zu knapp kalkuliert, riskiert Stress und teure Nachdrucke. Wer zu großzügig bestellt, gibt unnötig Geld aus.

Darum lohnt es sich, vor der Bestellung kurz innezuhalten und mit System zu planen.

1. Richtwert: Nicht Gäste, sondern Haushalte zählen

Ein häufiger Fehler: Viele Paare rechnen pro Gast statt pro Haushalt.
In der Regel bekommt ein Paar oder eine Familie eine Karte – nicht jeder Gast einzeln.

Beispiel:

  • 80 Gäste = ca. 45–50 Einladungskarten

  • 120 Gäste = ca. 65–70 Einladungskarten

Tipp: Denkt an einzelne Gäste ohne Partner oder Kinder – sie brauchen natürlich ihre eigene Karte.

2. Plant immer ein paar Ersatzkarten ein

Auch wenn Ihr sorgfältig rechnet – kleine Änderungen passieren immer. Eine spontane Einladung, ein Adressfehler oder eine Karte, die Ihr als Erinnerung aufbewahren möchtet.

Empfehlung:
Plant 10–15 % Reserve ein.
Das klingt wenig, aber Ihr werdet dankbar sein, wenn Ihr eine Ersatzkarte zur Hand habt – besonders bei aufwendigen Designs oder Druckveredelungen.

3. Denkt an Extra-Exemplare

Neben den Einladungskarten für Eure Gäste gibt es einige, die Ihr unbedingt zusätzlich einplanen solltet:

  • Für Euch selbst – als Erinnerung und für Euer Hochzeitsalbum

  • Für Fotografen oder Videografen – für Flatlays & Detailaufnahmen

  • Für Eure Papeterie-Box oder Deko-Elemente am Hochzeitstag

  • Für Eltern, Großeltern oder Trauzeugen – als schönes Andenken

Insgesamt kommen so schnell 5–10 Karten zusätzlich zusammen.

4. Wann lohnt sich ein Nachdruck (nicht)?

Ein Nachdruck kleiner Mengen ist meist teuer, da der Druckvorgang neu eingerichtet werden muss. Besonders bei Papeterie mit Veredelungen (wie Goldprägung, Letterpress oder Aquarelldruck) kann das ins Geld gehen.
Darum ist es fast immer günstiger, von Anfang an etwas mehr zu bestellen als nachproduzieren zu lassen.

5. Spartipp: Muster & Testdrucke

Wer ganz sicher gehen möchte, sollte vor der finalen Bestellung ein Musterexemplar anfordern.
So könnt Ihr prüfen, ob Farben, Papier und Schrift genau Euren Vorstellungen entsprechen.
Viele Designer (auch Ich) bieten dafür eine Papeterie-Vorschau oder Testdruck an – ideal, um Missverständnisse zu vermeiden.

Mit Planung zur perfekten Stückzahl

Die richtige Anzahl an Einladungskarten zu planen, ist keine Wissenschaft – aber ein bisschen Strategie hilft enorm.
Zählt in Haushalten, denkt an Reserven und vergesst die Extra-Karten für Euch nicht.
So bleibt am Ende alles in Balance – stilvoll, stressfrei und perfekt vorbereitet für Euren großen Tag.

Denn die schönsten Karten sind nicht nur für Eure Gäste, sondern auch für Euch selbst eine Erinnerung an einen Moment, der nie wiederkommt.